en|de|es|fr

HomeEntdeckenThema der VollversammlungNordamerika | Nachdenkenswert…

© Jonathan Ellgen

Nordamerika: Nachdenkenswert…

Brot des Lebens: Fragestellung

Das Leben in Nordamerika insgesamt krankt schon viel zu lange an materieller Masslosigkeit. Wir machen fünf Prozent der Weltbevölkerung aus, verbrauchen jedoch 25 Prozent der weltweiten Rohstoffe. Als das Volk Israel mit dem Manna ähnlich umging, verdarb es (2.Mose 16,13-21).

Wie können wir weiter mit der Lüge leben, Fülle des Lebens bedeute Wohlstand und materielle Masslosigkeit ohne Rücksicht auf die Folgen, die sie für unsere Nächsten haben? Wie können wir, die wir genug und sogar mehr als genug Brot haben, uns dahingehend verändern, dass wir nicht immer noch mehr „Brot“ wollen, sondern von Herzen nach dem Brot des Lebens verlangen? Inwiefern beeinflusst das ‚Gesättigtsein mit dem Brot des Lebens’, wie wir Vorsorge treffen für das tägliche Brot – nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere Nächsten? Was ist für das Leben in Fülle wirklich ausreichend?

Lebendiges Wasser (Joh 4,1-26)

Sauberes, unbedenkliches Wasser an und für sich wird heute als wunderbares Geschenk anerkannt, von einigen allerdings als Ware betrachtet und nicht als etwas, auf das alle ein Recht haben. Es gewinnt in vielen bewaffneten Konflikten weltweit immer grössere Bedeutung. Durch Klimaveränderungen wird diese einst im Überfluss vorhandene Ressource knapp oder für diejenigen unzugänglich, die davon abhängig sind.

Wie kann das lebendige Wasser, das uns Christus anbietet, dabei helfen, die wachsenden Probleme bezüglich des Zugangs zu sauberem und unbedenklichem Wasser zu lösen?

Als JüngerInnen sind wir aufgerufen, Quellen lebendigen Wassers zu sein und Andere mit den Gaben Gottes zu sättigen (Joh 4,14).

Wie kann jede/r einzelne von uns, wie können wir als Kirche, als Gemeinschaft von Kirchen, als der eine Leib Christi in der Welt unsere Berufung, Quellen lebendigen Wassers zu sein, gemeinsam leben?

Wasser spielt im Ritus zur Aufnahme in die christliche Familie, der heiligen Taufe, eine wichtige Rolle.

Inwiefern verdeutlicht das Gewaschenwerden in dem Leben spendenden Wasser der Taufe einerseits den menschlichen Durst nach Erneuerung durch Gott sowie unsere absolute Bedürftigkeit und lässt uns andererseits die Kraft und die Berufung zuteil werden, diese Erneuerung herbeizuführen?

Brot des Lebens (Joh 6,1-71)

„Du bist, was du isst“, eine bekannte Redensart in Nordamerika, erinnert uns daran, dass unsere körperliche Gesundheit von der Qualität der Nahrung abhängt, die wir zu uns nehmen. „Predige das Evangelium zu jeder Zeit und wenn nötig, benutze Worte“ – mit diesem viel zitierten Merksatz erinnert uns Franz von Assisi, dass unsere Taten deutlich vermitteln, an was wir glauben. Die klaren Botschaften im Vorfeld der massiven weltweiten Rezession machten uns glauben, ‚mehr’ sei grundsätzlich auch ‚besser’. Wann aber wird es genug sein? In dem Bewusstsein, dass wir, ähnlich wie die ersten Jünger, manchmal etwas länger brauchen, bevor der Groschen fällt, sagt Jesus es deshalb ganz deutlich: „Ich bin [egw eimi (ego eimi)] – das Brot des Lebens.“ (Joh 6,35)

Warum scheinen wir, die wir tägliches Brot im Überfluss haben, zufrieden zu sein, während es unseren Schwestern und Brüdern in der Kirchengemeinschaft, Gottes geliebten Geschöpfen und Ebenbildern, doch am Notwendigsten gebricht? Was können wir voneinander darüber lernen, was genug ist? Wie können wir in unserem täglichen Leben und in unseren Gemeinschaften praktisch einüben, im Brot des Lebens zu bleiben? Was erschwert uns dies in der Praxis? Inwiefern kann es uns bei der Beantwortung dieser Fragen helfen, das Brot des Lebens zu empfangen, mit dem Herrn Jesus selbst als einzigem Gastgeber am Tisch des Abendmahls?

Die Nacht, in der Jesus auf dem See geht (Joh 6,16-21)

Es ist stockdunkel, ein starker Wind weht, die Wellen schlagen hoch, die Zukunft ist ungewiss – und doch ist Jesus, Gottes Gegenwart unter uns und in der Welt, bei uns: „Ich bin’s“ [egw eimi (ego eimi)], sagt er. Immanuel, Gott ist mit uns. Wir alle – alle geliebten Kinder Gottes – sitzen buchstäblich im gleichen Boot, ungeachtet unserer Unterschiede und Meinungsverschiedenheiten, denn derselbe Eine bleibt in uns und bei uns.

Welche Auswirkungen hat die Tatsache, dass Gott mit uns ist für Ihr eigenes Leben? Für die Gemeinschaft, in der Sie leben? Für die Welt? Für unsere Kirchengemeinschaft?

streaming

Videos von der Elften Vollversammlung

RSS-Feed Vollversammlungs-Nachrichten (DE)
Communio Garden Communio Garden
facebook facebook
youtube YouTube
flickr flickr
twitter Twitter-Feed der Vollversammlung