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© Lowell Brown

Beschluss in Richtung Versöhnung mit den AnabaptistInnen

Die bedeutendste ökumenische Beschlussfassung der Elften LWB-Vollversammlung wird die Bitte um Vergebung sein – Vergebung durch Gott und Vergebung durch die mennonitischen Schwestern und Brüder der anabaptistischen Tradition. Mithilfe theologischer Argumente von Wegweisern wie Martin Luther und Philip Melanchthon verfolgten LutheranerInnen im 16. Jahrhundert die AnabaptistInnen auf brutale Weise, es kam auch zu Hinrichtungen. Die Erinnerung an diese Taten ist auch heute noch sehr lebendig.

Die Ergebnisse der Internationalen lutherisch-mennonitischen Studienkommission (2005 bis 2008) beschreibt ein gemeinsames Verständnis dieser schmerzhaften Geschichte und ermöglicht es den LutheranerInnen, nicht nur vergangenes Unrecht, sondern auch bis heute verbreitete „unangemessene, irreführende und negative Darstellungen“ der AnabaptistInnen anzuerkennen. Aufbauend auf dieser Studie bestätigte der LWB-Rat im Oktober 2009 einstimmig die Bitte um Vergebung. Auch wenn weiterhin bedeutende theologische Unterschiede bestünden, könnten diese nun im Rahmen der Auseinandersetzung mit dem Erbe der Verfolgung in einem neuen Klima untersucht werden.

In diesem Beschluss betet der LWB, dass „Gott unseren Gemeinschaften Heilung der Erinnerungen und Versöhnung schenken möge“. Die MennonitInnen haben signalisiert, dass sie auf das Versöhnungsangebot eingehen wollen. Diese Beschlussfassung der lutherischen Gemeinschaft, das traurige Erbe gewissenhaft.

Beschlussfassung zum lutherischen Erbe der Verfolgung der „Anabaptisten”

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