Mosambik: Dokumentenmappen

Frauen beschenken lutherische Kirchengemeinschaft mit ihrer Nähkunst

Das Projekt der AWD-Mosambik zur Förderung der Menschenrechte und der Gesundheit von Frauen unterstützt Gruppen, deren Mitglieder einander Wissen und Fähigkeiten vermitteln, mit deren Hilfe sie ein Einkommen erwirtschaften und so ihre Familie ernähren können.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2008 stellt die Nähgruppe von Chamanculo, der fünf Frauen angehören, die direkt oder indirekt von HIV und AIDS betroffen sind, Taschen und andere Produkte zum Verkauf auf Märkten und Volksfesten in der Umgebung her. Die Mitglieder der Gruppe erlernten die Näherei von der Hauptgruppe, den AMUJOVIC Ladies, die es seit dem Jahr 2000 gibt.

Gemeinsam haben beide Gruppen diese Dokumentenmappen für die Elfte LWB-Vollversammlung hergestellt. Sie bestehen aus capulana und Schaumstoff. Capulana ist ein leichter Stoff, den Frauen in Mosambik häufig verwenden. Die Herstellung der Mappen erwies sich als intensive und erfolgreiche Lernerfahrung. Die Frauen arbeiten in Dreiergruppen, schneiden die Materialien zurecht, nähen sie zusammen und bringen schliesslich auf der Vorderseite den Sticker mit dem Vollversammlungsthema an.

Rosa, ein Mitglied der AMUJOVIC-Gruppe, beschreibt, was das Projekt für das Leben der Frauen bedeutet: „Meine Dreiergruppe produziert weniger als die anderen Gruppen, denn ich bin körperbehindert. Aber trotzdem freue ich mich sehr, weil mit dieser Arbeit mein Einkommen für ein halbes Jahr gesichert ist.“

In Mosambik transportieren Schulkinder ihre Bücher in solchen Mappen.

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