Leiter der Anglikanischen Kirchengemeinschaft hält Ansprache auf Vollversammlung

Der Erzbischof von Canterbury, Dr. Rowan Williams, ist nicht nur als Primas der anglikanischen Kirche, sondern auch als Gelehrter und Dichter bekannt.

Er wurde 1950 in Südwales geboren und studierte Theologie in Cambridge und Oxford. Später lehrte er auch an beiden Universitäten. 1991 wurde er zum Bischof von Monmouth und acht Jahre später von der walisischen Kirche zum Erzbischof gewählt.

Williams wurde 2002 Erzbischof von Canterbury. Er ist der erste Waliser in diesem Amt und seit dem 13. Jahrhundert der erste, der nicht aus der englischen Kirche stammt. Der Erzbischof von Canterbury ist ein Symbol der Einheit für die Anglikanische Kirchengemeinschaft, die aus selbständigen Provinzen in der ganzen Welt besteht.

Der Erzbischof spricht zur LWB-Vollversammlung in einer Zeit, in der LutheranerInnen und AnglikanerInnen vor gemeinsamen Herausforderungen stehen und die Beziehungen miteinander vertiefen. Genährt von einem jahrelangen theologischen Dialog, sind vielerorts Vereinbarungen geschlossen worden, die es den Geistlichen der einen Gemeinschaft erlauben, in den Kirchen der jeweils anderen Dienst zu tun. Ferner eröffnen sie die Möglichkeit, gemeinsame Gemeinden einzurichten und in der theologischen Ausbildung und Mission zusammenzuarbeiten.

In Europa sind die britischen und irischen anglikanischen Kirchen und die baltischen und nordischen lutherischen Kirchen durch das Abkommen von Porvoo miteinander verbunden. In den Vereinigten Staaten hat die Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika „volle Kirchengemeinschaft“ mit der Episcopal Church, der dort führenden anglikanischen Denomination, hergestellt. Ähnliche Beziehungen bestehen zwischen LutheranerInnen und AnglikanerInnen in Kanada

Leiter der Anglikanischen Kirchengemeinschaft hält Ansprache auf Vollversammlung

Link-Tipps

Hilfsmittel