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Participants enjoy music at the Evening Get-Together. © LWB/L. Ramírez

18.08.2010

FEATURE: Vollversammlungsteilnehmende geniessen Kostproben aus der „Weltküche“

Abend der Begegnung: Alle Menschen haben ein Recht auf Nahrung

Stuttgart (Deutschland)/Genf, 2. August 2010 –  Ein Abendessen unter freiem Himmel im Rahmen der Elften Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) trug dazu bei, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, das in der Bitte Jesu „Unser tägliches Brot gib uns heute“ zum Ausdruck kommt, und betonte das Recht aller Völker auf gesicherte Ernährung.

Am Samstag, dem 24. Juli, versammelten sich abends Delegierte, Gäste und BegleiterInnen auf dem Schillerplatz im Herzen der Stadt Stuttgart. An diesem milden Sommerabend hiess die gastgebende Kirche ihre Gäste zu einem Abendessen unter freiem Himmel willkommen

Die angebotenen Gerichte wurden nach Originalrezepten zubereitet, die das LWB-Büro für Kommunikationsdienste in den Ländern, in denen die LWB-Abteilung für Weltdienst tätig ist, gesammelt hatte. Sie sind in dem Buch „Unser tägliches Brot. Rezepte, Gebete und Geschichten zum Recht auf Nahrung“ veröffentlicht worden. Dieses Buch mit seiner grossen Vielfalt an Gerichten aus der „Weltküche“ enthält mehr als 100 Rezepte, die von Geschichten, religiösen Beiträgen und Reflexionen zum Recht auf Nahrung begleitet werden.

Auf dem Schillerplatz waren verschiedene Organisationen vertreten, die selbst hergestellte traditionelle Kuchen und Brote anboten, Informationsblätter verteilten, mit den Menschen diskutierten und eine Vielzahl von Geschichten erzählten, in denen es um die Pflege und Betreuung von Menschen, Spiritualität, Liebe und nachhaltige Ernährungsstrategien ging.

Eines der besonders gesunden Gerichte war ein Couscous, der nach marokkanischem Rezept zubereitet worden war. Ein anderes mit gekochtem Hühnerfleisch, Reis und Gemüse wurde mit der Erklärung verkauft, dass es normalerweise in die Hand genommen und mit den Fingern gegessen würde. Die aus Weizenmehl gebackene Schale, in der das Essen verteilt wurde, war ebenfalls essbar.

Nahrung ist überlebenswichtig, sie bietet uns aber auch einen Grund, gemeinsam Spass zu haben und uns der grossen Vielfalt der Welt, in der wir leben, zu erfreuen. Den ganzen Abend konnten die BesucherInnen auch verschiedene musikalische Darbietungen geniessen.

Die wunderschönen Stimmen unserer afrikanischen Schwestern und Brüder, die sehr lebendige Interpretation traditioneller deutscher Lieder, gefolgt von international bekannten Melodien und inspirierenden Liedern aus aller Welt erfüllten den Platz, der von einer grossen Statue des Dichters Friedrich Schiller dominiert wird.   

Der berühmte Dichter schien Gefallen an der Begegnung mit Gästen aus aller Welt und an der Interpretation der von ihm stammenden bekannten Verse zu finden, die der Komponist Ludwig van Beethoven in seiner Ode „An die Freude“ verwendete.

Der scheidende LWB-Präsident, Pfr. Mark Hanson, dankte der Evangelischen Landeskirche in Württemberg für ihre Gastfreundschaft und sagte, dass er sicher sei, dass Gott heute Abend glücklich sei, da es Gott gefalle, wenn er sehe, wie Menschen gemeinsam tanzten und sängen. Es gefalle ihm, wenn Menschen aus allen Winkeln der Erde zusammenkämen, die Einheit vorlebten und gemeinsam sängen und tanzten. Er sagte, die Evangelische Landeskirche in Württemberg sei in Stuttgart der Lutherische Weltbund.

Hanson sagte weiter, dem Lutherischen Weltbund anzugehören, bedeute, Gott zu loben, sich diakonisch zu engagieren, für Gerechtigkeit und Frieden zu arbeiten und über die Bewahrung der Schöpfung zu wachen. Er erinnerte die Anwesenden, dass das Thema der Vollversammlung ein Gebet sei, in dem wir Gott bitten, dass er allen Völkern und all seinen Geschöpfen ihr tägliches Brot gebe. Er versicherte, dass Gott verspreche, allen Menschen ihr tägliches Brot zu geben.

An diesem Abend der Begegnung herrschte bis zum Ende ein Gefühl der Gemeinschaft. Die Menschen reichten sich spontan die Hand und bildeten schliesslich einen grossen Kreis, der den ganzen Platz ausfüllte, und stimmten gemeinsam ein Loblied an. (584 Wörter)

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