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26.07.2007

Elfte LWB-Vollversammlung 2010 in Stuttgart soll ein Meilenstein werden

LWB-Generalsekretär Noko zu Besuch auf dem Kirchentag in Köln

Köln (Deutschland)/Genf, 26. Juli 2007 (LWI) – Die Elfte Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) 2010 in Stuttgart (Deutschland) „soll ein Meilenstein werden“, betonte LWB-Generalsekretär Pfr. Dr. Ishmael Noko Anfang Juni auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln (Deutschland). Der Dialog mit der säkularen Gesellschaft, aber auch mit den verschiedenen Religionen müsse intensiviert werden, so Noko. „Wir müssen lernen, noch besser aufeinander zu hören und miteinander zu reden.“ Weiterhin rief er dazu auf, die Feindbilder in der Ökumene abzubauen. Ein Beitrag hierzu sei auch die Fortführung der Dialoggespräche des LWB mit der römisch-katholischen Kirche.

Auf Einladung des Deutschen Nationalkomitees des LWB (DNK/LWB) nahm Noko zum zweiten Mal am grössten Laientreffen evangelischer ChristInnen in Deutschland teil, das alle zwei Jahre stattfindet. In diesem Jahr wurde der Kirchentag auf Einladung der Evangelischen Kirche im Rheinland vom 6. bis 10. Juni 2007 in Köln veranstaltet und stand unter der Losung „Lebendig und kräftig und schärfer“. Laut Angaben der Kirchentagsleitung nahmen rund 110.000 Dauerteilnehmende dazu noch Tausende Tagesgäste am Kirchentag teil.

Am Stand der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und des DNK/LWB auf dem sogenannten „Markt der Möglichkeiten“ des Kirchentages berichtete Noko am 7. Juni vor rund 50 früheren StipendiatInnen des LWB und TeilnehmerInnen bisheriger LWB-Vollversammlungen über die aktuellen Herausforderungen des Weltbundes und die Vorbereitungen zur Elften LWB-Vollversammlung, zu der die Evangelische Landeskirche in Württemberg nach Stuttgart eingeladen hat.

Für viele der früheren LWB-StipendiatInnen haben die Studienaufenthalte in einer anderen lutherischen Kirche besondere Weichen für ihr Leben gestellt. „Ich habe während meines Jahres in Brasilien ein Verständnis für Ökumene entwickelt, das mich noch immer prägt und meine Gemeindearbeit bestimmt,“ betonte eine Teilnehmerin. Ein früherer Stipendiat, der in den 1960er Jahren mit Hilfe des LWB in den USA eine Ausbildung im Bereich Clinical Pastoral Training – das heute als Klinische Seelsorgeausbildung auch in Deutschland angeboten wird – absolvieren konnte, erinnert sich noch heute an die wichtigen Impulse, die seine Arbeit, aber auch seine persönliche Entwicklung durch den Studienaufenthalt erhielten.

Auch heute noch erhalten jedes Jahr rund 30 deutsche Theologie-Studierende Stipendien des DNK/LWB für Studienaufenthalte im Ausland. Weiterhin studieren etwa 25 junge Menschen aus lutherischen Kirchen in Mittel- und Osteuropa, Brasilien und den USA mit einem Stipendium Theologie in Deutschland. Sie alle sind nach ihrer Rückkehr in die Heimat oft wichtige Kontaktpersonen für partnerschaftliche Beziehungen zwischen den lutherischen Kirchen.

OKR Norbert Denecke, Geschäftsführer des DNK/LWB, zeigte sich zufrieden über die gute Resonanz, welche die Einladung des DNK/LWB an die „Freundinnen und Freunde des Lutherischen Weltbundes“ gezeigt hatte. „Das ist ein schönes Zeichen für die Zugehörigkeit zur lutherischen Weltfamilie!“ betonte er und lud die Anwesenden ein, die Vorbereitungen auf die Vollversammlung 2010 in Stuttgart und die 500-Jahr-Feier der Reformation 2017 in Wittenberg (Deutschland) in „familiärer Nähe“ zu verfolgen. (465 Wörter)

(Ein Beitrag von LWI-Korrespondentin Regina Karasch, DNK/LWB, Ausschuss für Kirchliche Zusammenarbeit und Weltdienst in Stuttgart.)

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