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Participants examine Maasai women's handicrafts for sale in the Assembly exhibition space. © LWB/L. Ramírez

27.07.2010

Bunt und vielfältig: Lutherische Diakonie hat viele Ausdrucksformen

Kirchen und Hilfsorganisationen aus aller Welt zeigen ihre Arbeit während der LWB-Vollversammlung in Stuttgart

Stuttgart (Deutschland), 27. Juli 2010 – Die einfache Eleganz des „Beethoven-Foyers“ im Konferenz- und Kulturzentrum „Liederhalle“ in Stuttgart (Deutschland) ist wie verwandelt: Während der Elften Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) haben die lutherischen Kirchen aus aller Welt dort eine bunte Landschaft aus Bildern und Artikeln geschaffen, die auf unterschiedliche Ausdrucksformen der lutherischen Diakonie verweisen. Im Rahmen dieser Ausstellung präsentieren sich auch viele Projekte, Länderprogramme und Partnerorganisationen der LWB-Abteilung für Weltdienst (AWD), die mit eigenen Länder- und Regionalprogrammen in 35 Ländern weltweit aktiv ist.

Überall, wo der Blick hängenbleibt, entdecken die BesucherInnen Geschichten, die von Hoffnung und Überwindung erzählen, von der Liebe und vom Leben. So zeigen manche Ausstellungsstücke aus Lateinamerika, Asien und Afrika zum Beispiel, wie Gruppen von Frauen – ermutigt durch die Kirchen in ihren Ländern – Kunsthandwerk und Speisen herstellen, die sie hier stolz den Delegierten und anderen BesucherInnen anbieten.

An einem Stand verkaufen Frauen aus Tansania Schmuck und Accessoires. Sie hoffen, mit dem Ertrag aus dem Verkauf ihre Familien mit Nahrung zu versorgen oder etwas für die Ausbildung der Kinder zurückzulegen.

Die mittelamerikanischen Kirchen interpretieren das Thema der Vollversammlung „Unser tägliches Brot gib uns heute“ auf ihre eigene Weise. An ihrem Stand hängt eine schöne Hängematte, es liegen Brot, Süssigkeiten und Kaffee aus, ausserdem illustrierte Broschüren mit lokalen Wahrzeichen und Fotografien.

Bischof Medardo Gómez von der Salvadorianischen Lutherischen Kirche ist sich sicher: „Man wird sehen können, dass unsere pastoralen Aufgaben der Mission, der Lehre und der Predigt begleitet werden von diakonischen Aktionen und Entwicklungsinitiativen. Unsere Gesellschaften sind sehr verwundbar und haben viele soziale Probleme. Wenn wir die Liebe Gottes predigen, müssen wir das auch in die Praxis umsetzen. Diakonie ist Aktion.“

Eine grosse Modelllandschaft in der Ausstellung bildet eine ländliche Gegend in den Tropen ab. Darin werden 13 Möglichkeiten gezeigt, wie nach Naturkatastrophen landwirtschaftliche Böden gesichert und wieder produktiv gemacht werden können. Das Modell stellt auch die Durchführbarkeit dieser Vorschläge dar. Um den didaktischen Aspekt zu verstärken, illustrieren sieben interaktive Module mit statistischen Angaben die Auswirkungen des Klimawandels.

In der Mitte des Ausstellungsbereiches bemalen lateinamerikanische KünstlerInnen zum Thema der Vollversammlung ein grosses weisses Tuch. Das Bild wird nach den Wünschen des Publikums gestaltet, das heisst alle BesucherInnen können den MalerInnen ein Motiv vorschlagen oder auch selbst zum Pinsel greifen. Das Werk wurde nach Fertigstellung einer Schule in Stuttgart gestiftet.

An der LWB-Vollversammlung, die vom 20. bis 27. Juli in Stuttgart stattfindet, nehmen rund 1.000 Menschen aus aller Welt teil, darunter auch etwa 400 Delegierte. Der LWB hat 145 Mitgliedskirchen in 79 Ländern. (434 Wörter)

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